Wege und Ziele

 

Schafe sind obligatorische Weidetiere, die sich ganzjährig draußen am wohlsten fühlen. Deshalb versuchen wir die Stallzeit so kurz wie möglich zu halten. Lediglich bei anhaltend nasskaltem Wetter oder zur Überwachung erstlammender Schafe stallen wir ggf. auf.

Unsere Mutterschafe werden frühestens mit 18 Monaten und nur einmal im Jahr belegt, damit die jungen Auen erst einmal selbst ungestört wachsen können und nach der Aufzucht ihrer Lämmer ausreichend Zeit zur Erholung haben.

Die Geburtszeit legen wir in das zeitige Frühjahr, so daß die Lämmer schnellstmöglich auf die Weide können. Das frische, eiweißreiche Gras fördert die Milchproduktion der Mutterschafe, die freie Bewegung stärkt die Muskulatur und die frische Luft kräftigt das Immunsystem. Mit dem späten Decktermin hoffen wir auch das Infektionsrisiko mit dem Schmallenberg-Virus zu verringern.

Die Bocklämmer bleiben ca. 3 Monate bei ihren Müttern und kommen dann in unsere "Männer-WG", um unerwünschte Inzucht, unkontrollierte und zu frühe Bedeckungen zu vermeiden.

Wir betreiben keine Stallmast der Schlachtlämmer, weil auch sie das Recht haben, im Herdenverband auf der Weide aufzuwachsen. Gentechnisch veränderte Futtermittel wie Sojaschrot finden Sie bei uns ohnehin nicht. Schwarznasen sind leichtfuttrige Landschafe, diese Eigenschaft wollen wir erhalten. Lediglich unsere hochtragenden und frischgebackenen Mütter bekommen nach Bedarf Futter zusätzlich, damit sie ausreichend gute Milch für die Lämmer produzieren können, ohne selbst an Kondition abzubauen.